Sonderausstellung

Wo Wagner weilte - Häuser und Landschaften von Dresden bis Prag

Städte, Dörfer, Landschaften, selbst Häuser haben und erzählen eine Geschichte. Sie sind nicht nur Teil der Historie und der Baukultur, sie prägen auch die Menschen, die in ihnen leben und arbeiten. So auch Richard Wagner, der in besonderem Maße durch seine Umgebung im Schaffen und in seiner Kreativität angeregt wurde.

Städte, Dörfer, Landschaften, selbst Häuser haben und erzählen eine Geschichte. Sie sind nicht nur Teil der Historie und der Baukultur, sie prägen auch die Menschen, die in ihnen leben und arbeiten. So auch Richard Wagner, der in besonderem Maße durch seine Umgebung im Schaffen und in seiner Kreativität angeregt wurde. Vor allem in Dresden und Umgebung, Prag und in Böhmen inspirierten ihn Orte und Landschaften, die durch eine besondere Art der Gestaltung und Ausformung beeindruckten und die noch heute die Bewohner und Besucher begeistern. Diesen Bauwerken, Plätzen, Straßen und Wegen, die Wagner in seiner Kindheit und seiner Zeit als königlich-sächsischer Hofkapellmeister umgaben, wird in der Ausstellung nachgespürt.

Verbildlicht wird dies durch feine, kolorierte Stiche des Architektur- und Landschaftszeichners J.C.A. Richter, denen aktuelle Standortfotos gegenübergestellt werden. Der unmittelbare Vergleich zeugt von Kontinuität und Veränderung in der Vita dieser Orte, erleichtert aber auch das Wiederauffinden der Orte im heutigen Stadtbild. Historische Stadtpläne dienen der Orientierung und ermöglichen Einblicke in die Struktur historischer Stadträume.

Die historischen Wagnerorte, die nach wie vor durch ihre Lage und Atmosphäre beeindrucken und für Inspiration sorgen, liegen neben dem Dresdner Umland auch jenseits der sächsisch-böhmischen Grenze. In Teplice, Marienbad und Prag sowie auf der Schlackenburg und dem Schreckenstein lassen sich Wagners Spuren verfolgen und erzählen noch heute aus dem Leben des Dresdner Kapellmeisters.

Die Ausstellung geht hierbei über die reine Standortbeschreibung hinaus. Sie weist Orte als Wagner-Lebensstationen aus, die – wie im Fall der Kinderzeit – reine Aufenthaltsorte sein konnten, aber dennoch das Gemüt des Knaben prägten. In späteren Jahren, in denen Wagner mit Bewusstsein seine Aufenthaltsorte wählte, wurden diese dank eines ihnen innewohnenden Genius Loci zur Inspirationsquelle musikalischen Schaffens.

Die Sonderausstellung in den Richard-Wagner-Stätten Graupa ist von 13. Oktober 2018 bis 17. März 2019 im Jagdschloss Graupa zu sehen.

Flyer zur Ausstellung

Rahmenprogramm

4. November 2018, 11 Uhr

Ein architekturhistorischer Spaziergang mit der Ausstellungskuratorin, Ulrike Eichhorn, durch Dresdens Altstadt führt an die Orte, wo Wagner lebte und arbeitete und spürt den baugeschichtlichen Juwelen nach, die die barocke Metropole an der Elbe im 19. Jahrhundert prägten.

Publikation

Zur Ausstellung erscheint ein Begleitheft in deutscher und tschechischer Sprache.